Wunderwelt Winter
Fünf Eggentaler Frauen verraten ihre fünf ganz persönlichen Wintertipps - abseits der Skipisten!
Auf romantischen Pfaden
Winterwanderung zu den Erdpyramiden in Steinegg
„Unweit des Bergdörfchens Steinegg gibt es auf dieser Rundwanderung ein faszinierendes Naturphänomen zu entdecken: das Naturdenkmal der Steinegger Erdpyramiden! Von Steinegg aus wandere ich auf einem reizvollen, familientauglichen Pfad durch Bachgräben, Wälder und Wiesen Richtung Osten. Immer wieder kann ich herrliche Ausblicke auf das Rosengarten-Schlern-Massiv erhaschen, bevor der Weg steiler wird und zum Dosser-Kreuz am oberen Rand des Naturdenkmals führt - hier zeigen sich die eindrucksvollen Lehmsäulen von ihrer schönsten Seite und in den kalten Monaten bedeckt von einer weißen Haube! Auf einem steilen, kleinen Weg nach unten komme ich ganz nah an sie ran. Durch den magischen Winterwald und über glitzernde Wiesen geht es auf dem Katzenbachweg zurück nach Steinegg."
Schwungvoll im Schnee
Langlaufen in Deutschnofen
„Als Naturliebhaberin und begeisterte Langläuferin findet man mich ganz früh auf der Langlauf-Piste. Ich liebe die perfekt präparierten Loipen und die verschlafenen Landschaft! Beim morgendlichen Training treffe ich nur wenig Gleichgesinnte an, manchmal kreuzen aber Wildhasen und Rehe meine Bahn. Und auch wenn es schon mal richtig kalt sein kann: Nach den ersten Schwüngen und dem wunderbaren Gefühlt des Gleitens kommt der Kreislauf schnell in Schwung und mein Herz geht auf! Am liebsten bin ich auch den Loipen des Deutschnofner Hochplateaus, zwischen dem Wölflhof und dem Unterkaplunhof, unterwegs – die 15 km lange Piste hier ist flach mit einigen Anstiegen als Variante. Und wenn der Winter beim Ausklingen ist, ist eine abendliche Langlaufstunde bei Sonnenuntergang herrlich zum Ausspannen.“
Laurins Leuchten
Winterwanderung auf die Frin-Wiesen
„Meine Lieblingswanderung, auf die mich immer mein treuer Hund Filou begleitet, startet direkt vor meiner Haustür in Carezza und bringt uns an einen der schönsten Orte der Gegend! Vom Grand Hotel aus führt uns die Wanderung über den gespurten Wanderweg Nr. 6 und dann auf den Weg Nr. 16 Richtung Moseralm. Ab da gelangen wir über den leicht ansteigenden Weg Nr. 16 zu den Frin-Wiesen, wo sich uns eine atemberaubende Sicht auf die Dolomiten-Bergwelt öffnet. Die sonnenverwöhnten Wiesen verwandeln sich im Winter in ein Wunderland und laden zum Verweilen ein. Auch wenn ich Rosengarten, Latemar und die umliegende Bergwelt schon hundert Mal vor meiner Linse hatte, so kann ich auf meine Spiegelreflexkamera doch nie verzichten.
Dann gehen wir entweder den gleichen Wege wieder zurück oder wir wandern bis zum Weg Nr. 1A und 6 zurück zum Ausgangspunkt. Manchmal warten wir auch auf den Sonnenuntergang. Besonders am Rosengarten kann man das beeindruckende Leuchten der Enrosadira bestaunen, die rot beleuchteten Felsspitzen und das Spiel von Licht und Schatten an den Felshängen!“
Winter atmen
Schneeschuhwanderung von Jochgrimm nach Deutschnfoen
„Gerade jetzt, wo auf den Pisten der Trubel groß ist, suche ich lieber Wege und Plätze, die abseits von großen Menschenmengen liegen. Daher liebe ich auch diese Wanderung so sehr: Mit dem Shuttle oder dem Taxi fahre ich nach Jochgrimm, von wo aus der Weg Nr. 1 bis zur Neuhütt führt. Von dort aus geht es weiter Richtung Laab Alm – eine sehr schöne Hütte zum Einkehren. Ich bleibe immer auf dem Weg Nr. 1, wandere gen Deutschnofen und genieße dabei den einzigartigen Ausblick auf die umliegenden Winterberge: Latemar, Zanggen, Weißhorn und Schwarzhorn! Diese abwechslungsreiche Wanderung in der unberührten Natur dauert ca. 4 Stunden und bietet immer wieder bezaubernde Aussichtspunkte, die ich sehr gerne für kurze Atemübungen nutze. Wo kann man schon mehr in sich gehen, wo kann man reinere Luft atmen als mitten in der weiß gekleideten Natur? Und dabei noch die einzigartigen Ausblicke und die Stille genießen – das ist pure Entspannung!”
In die Stille
Schneeschuhwanderung vom Karer See zum Mitterleger
„Der Karer Wald ist für mich ein Ort der Ruhe und Entspannung – und gerade in der kalten Jahreszeit findet man dort einige Kraftplätze. Daher ist dieser wirklich magische Wald mein winterlicher Tipp für all jene, die die Stille der Natur und landschaftliche Schönheit genießen möchten. Ich wandere öfter mit den Schneeschuhen den Forstweg Nr. 11 vom Karer See zum Mitterleger. Durch den unberührten Schnee führt mich der Weg immer weiter hinauf durch die Stille und schließlich aus dem Wald hinaus, vorbei an vereisten Quellen. Das kleine Forsthaus dort lädt mich zum Verweilen ein. Dann kann ich nicht anders, als den verschneiten, steil aufragenden Felswänden zu verfallen, andächtig zu werden und die Kraft des Latemar zu spüren. Ich bin unfassbar dankbar, denn es ist einfach ein Segen, dass wir so märchenhafte Plätze zu Fuß und ohne große Mühe erreichen können.”