Weiße Kapelle Sonneneinstrahlung Laubbäume | © TV Steinegg/Alfred Tschager
Das Kasererbild in Steinegg
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Tag Kultur & Tradition
MYTHEN & SAGEN AUS DEN DOLOMITEN

Das Kasererbild in Steinegg

Es gibt da ein wunderschönes Bergdorf namens Steinegg, das zwischen Rosengarten, Latemar und Schlern liegt – Orte, denen an sich schon eine eigene, magische Anziehungskraft innewohnt. Da ist es nicht verwunderlich, dass das Sternendorf Steinegg nicht nur von astronomischen Geschichten, sondern auch von wundersamen Begebenheiten zu erzählen weiß, in denen die Grenzen zwischen Glaube und Aberglaube verschmelzen:

Oh, Kaserermutter, nicht um ein Gran bist du minder als die Muttergottes von Piné!

In Steinegg stand einst ein Lärchenbaum von ungewöhnlichem Umfang, auf dem das Bild der Muttergottes von Piné gewachsen war. Damals schon wurden Nöte und Anliegen der Kaserermutter – so hieß das Bild, weil der Lärchenbaum nächst dem Kasererhofe stand – zu Fuße gelegt. Über Generationen versuchte so mancher Kasererbauer, den Baum zu fällen – vergeblich. Ein Bann lag auf dem Baum, keine Axt schaffte es, ihm zu Leibe zu rücken. Es begab sich eines Tages, dass man zwei vom bösen Geist befallene Weibsbilder aus Kastelruth zur Muttergottes nach Piné zur Heilung bringen wollte. Als diese auf ihrem Weg am Kasererbild vorbeikamen, warfen sie sich nieder und schrien aus Leibeskräften: „Oh, Kaserermutter, nicht um ein Gran bist du minder als die Muttergottes von Piné!“ Und sie priesen sie und konnten nicht mehr von der Stelle gebracht werden. Selbst der böse Geist hatte der Kaserermutter seine Huldigung dargebracht. 

Daraufhin wuchs das Ansehen des Bildes und der Andrang der Leute wurde immer größer. Erst als der Kasererbauer gelobte, anstelle des Baumes ein Kirchlein zu errichten, war der Bann gebrochen und der Lärchenbaum konnte umgehauen werden. Aus seinem Holze entstand das Muttergotteskirchlein, das zum Wallfahrtsort vieler Leute wurde und auch dich zum Verweilen und Geschichtenlauschen einlädt.

Rosengarten und Latemar Abendrot Blick Steinegg | © Alfred Tschager
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