Die Krapfen Queen
Mir Kloatznstingl
Autor Mir Kloatznstingl
Tag EggentalerInnen

„Kropfen hots eigenlich olm schun geben“,

erzählt die im Dorf als „Kesselmooser Mena“ bekannte Filomena Resch, während sie mit ihren Händen den Teig aus Mehl, Milch, Eiern, Butter und Salz knetet. Bei der 1932 Geborenen, die ihr gesamtes Leben in Steinegg verbracht hat, sitzt jeder Handgriff. Sie strahlt – wie die meisten Steinegger – eine Gelassenheit und Herzlichkeit aus und erzählt von ihrer Kindheit auf dem Kesselmoos Hof: „Wir waren damals 15 Geschwister und haben alles gegessen, was der Hof hergegeben hat und was auf den Tisch gekommen ist. Meine Mutter hat bei den Gerichten sehr viel ausprobiert – und es war immer alles gut.“

Mena backt die traditionellen Südtiroler Krapfen

Heute – mit über 80 Jahren – spielt Mena Watten im Internet, skypt, lebt nach wie vor zufrieden in Steinegg bei ihren Hühnern, in der Nähe ihrer Familie und Freunde und: ist eine kleine Instanz, wenn es ums Krapfenbacken geht. „Die jungen Leute machen heutzutage alle keine Krapfen mehr, auch meine Kinder nicht – die kommen nur, um sie zu essen!“, lacht sie. Dabei ist das Krapfenbacken eigentlich eine alte Tradition, die Mena von ihrer Mutter gelernt hat. Und diese hat es wiederum von ihrer Mutter und diese von ihrer Mutter gelernt – der Krapfen hat also tatsächlich seit Anbeginn der Steinegger Geschichte einen festen Platz im Dorf. Menas Rezept für die Steinegger Krapfen ist daher noch immer jenes vom Kesselmoos Hof – allerdings nimmt Mena es mit den Mengen nicht schriftgenau. Vielmehr arbeitet sie mit Augenmaß und ihrer lebenslangen Erfahrung. Die hat sie gelehrt, auf ihre Hände zu vertrauen, denn das Kneten des Teiges sei das Wichtigste beim Krapfenbacken, sagt sie. Außerdem spielen die richtigen Temperaturen eine zentrale Rolle: In der Küche muss es wohlig warm und das Öl muss „teiflisch hoaß“ sein. Auch das richtige Timing sei nicht zu unterschätzen, erklärt Mena: Nachdem der Teig für ein bis zwei Stunden geruht hat, muss er schleunigst zu Krapfen verarbeitet und gebacken werden. Mit Augenzwinkern werden die Steinegger immer noch „Kloatznstingl“ genannt, denn die  Krapfen mit Kloatznfülle, also mit einer Masse aus getrockneten Birnen, sind seit jeher eine Spezialität. Die Krapfen gibt es – damals wie heute – nur zu Festen, Vereinsfeiern oder zum Kirchtag. Auch beim berühmten „Steinegg Live“ hat Mena schon Krapfen für die vielen hundert begeisterten Festivalgäste gebacken. Sie hilft gerne mit, wenn es im Dorf etwas zu tun gibt. In Steinegg halten nämlich alle zusammen, wie sie erzählt. 

Mittlerweile gibt es Krapfen in ganz Südtirol und in möglichen Varianten: Krapfen mit Spinat, Mohn oder Marmelade zum Beispiel. Und natürlich auch die Steinegger Krapfen mit Kloatznfülle.

Rosadira Bike Days
11. bis 15. Juni 2025

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Highlights der Rosadira Bike Days:

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